Saturday, September 27, 2014

PVNS

Hi!

Hier mal die Geschichte über meinen nicht so typischen Sommer!

Irgendwann im Juni (nach endlosen Untersuchungen und Arztbesuchen und Krankenhausterminen) bekam ich gesagt das ich so schnell wie möglich am Fuß operiert werden musste und das ich ihn bis zur Operation nur mehr mit 10 Kilo Gewicht belasten dürfte. Das hat mich natürlich ziemlich runtergezogen.

Kleine Vorgeschichte:
Vor ca. 13 Jahren schlug ich ein Rad im Garten und kam falsch mit dem Fuß auf. Mein Knöchel schwoll an aber ich hatte keine argen Schmerzen und dachte mir das sich das wohl von selbst regeln würde. Etwas kühlen und den Fuß ruhen lassen.
Diese "Schwellung" ging seitdem nicht mehr weg aber ich hatte keine großen Probleme.

Ich konnte alles machen war allerdings etwas eingeschränkt in der Bewegung der Fußschaufel.
Fast forward.
Nach 2 Nervenentzündungen dieses Jahr im Fuß entschied ich mich die Sache doch anschauen zu lassen.

Am 28. Juli wurde ich dann endlich operiert. Ich fühlte mich im Krankenhaus gut aufgehoben und alle waren wirklich super nett.
Nach 3 Nächten durfte ich heimgehen.

Gips - 6 Wochen keine Belastung auf dem Fuß
Nach 6 Wochen langsame Belastungssteigerung für weitere 6 Wochen (bin jetzt bei Woche 3 - also 30 Kilo - macht das Leben wieder um einiges leichter)

Was alles angenehm machte war und ist das ich keinerlei richtige Schmerzen habe. Die Ärzte leisteten super Arbeit. Es wurde kein einziger Nerv verletzt (was anscheinend recht oft vorkommt) und die Nähte sind auch super verheilt. Natürlich spürt man die verkürzten Sehnen und es ist etwas unangenehm bis alles wieder richtig beweglich ist aber das kann man nicht mit Schmerzen vergleichen.


PVNS
Pigmentierte villonoduläre Synovialitis
Verständlich ausgedrückt: Ein gutartiger Tumor, entstanden durch eine chronische Entzündung der Sehnenscheide am Sprunggelenk. Dieser Tumor hat ein ziemliches Loch in mein Sprunggelenk gefressen und es somit instabil gemacht. Es hätte zur Zeit der Diagnose jederzeit einbrechen können und dann hätten sie das Sprunggelenk versteifen müssen (Schweineglück gehabt!!!).

Bei der Operation wurde der Tumor entfernt und das Loch mit Knochenteilen von meiner Hüfte und aus der Knochenbank des Krankenhauses aufgefüllt.

Nach der letzten Röntgenaufnahme sah alles gut aus bei mir. Der Knochen wuchs gut ein und "das Loch ist gestopft" sozusagen :)

Nun arbeite ich mit Volldampf daran das ich meinen Fuß wieder beweglich bekomme. D.h jeden Tag Dehnübungen und Bewegungsübungen und natürlich auch geregelte Belastung.

Die letzten Monate lag ich hauptsächlich auf der Couch oder saß in der Arbeit. Viel mehr geht nicht wenn man nicht Auto fahren darf und lange Strecken zu Fuß höchst anstrengend sind. Die Hilfe von meinem Freund ist natürlich von unschätzbarem Wert denn in die Arbeit würde ich nicht alleine kommen und manche Dinge im Haushalt schaffe ich auch nicht.

Ich habe in der Situation allerdings auch sehr viel dazugelernt und bin verdammt selbstständig dafür das ich zwei Krücken als Gehhilfe brauche. Anfangs war es ein totaler Lernprozess aber jetzt komme ich gut zurecht und freue mich schon auf den Moment in dem ich die ausgeliehenen Krücken an die Krankenkasse zurückgegeben darf :)

Da ich nach der Diagnose auch erst mal im Internet nach Berichten von anderen gesucht habe die das Gleiche hatten hilft dieser Post vielleicht auch weiter!

 
- Christina

No comments:

Post a Comment